Arbeitskreis für Heimatforschung Marktleuthen Rußbuttenträger an der Egerbrücke in Marktleuthen

Bethaus, katholisches

Betsaal Marktleuthen
Der katholische Betsaal in Marktleuthen 2008
Foto: Harald Stark

Bahnhofstraße 9, alte Haus-Nr. 200. Um 1910 war die Zahl der in und um Marktleuthen ansässigen Katholiken auf über 200 Personen angestiegen. Schon 1907 hatte der katholische Stadtpfarrer in Wunsiedel ein Grundstück für den Bau eines eigenen Gottesdienstraumes in Marktleuthen erworben. Mit dem Bau des Bethauses wurde am 7. Juni 1909 begonnen. Die Pläne dazu hatte der Wunsiedler Distriktstechniker, Baurat Winnerling, geliefert. Die Bauausführung oblag - unter der Aufsicht des Wunsiedler Stadtbaumeisters Wagner - der Baufirma Gebrüder Hallmeyer in Kirchenlamitz und dem Marktleuthener Zimmermeister Wolfgang Schmeißner. Die feierlich Einweihung des Bethauses erfolgte am 20. Februar 1910 durch Prälat J. B. Mehler aus Regensburg und den Wunsiedler Stadtpfarrer Georg Hiegl.
Nach dem Bau der katholischen St. Wolfgangskirche in der Nachbarschaft wurde der Beetsaal zu einem katholischen Kindergarten umgestaltet. 1965 wurde der benachbarte Kindergartenneubau (Bahnhofstraße 9a) bezogen.

Literatur:
Harald Stark: Das Werden der katholischen Kirchengemeinde Marktleuthen, Teil 1 in: Der Rußbuttenträger, S. 698 - 706

Verwaltungsbericht der Stadt Marktleuthen 1965, S. 8