Der Augen- oder Wolfgangsbrunnen liegt auf der Kappel und gehörte zum Umgriff der in der Reformationszeit eingegangenen St.-Wolfgangs-Kapelle. Noch um 1700 war der Brunnen Ziel von Wallfahrern die hier vor allem Hilfe bei Augenleiden suchten. Weitere Informationen erhalten Sie unter dem Stichwort Kappel.
Mit Hilfe von Margit Langheinrich aus Großwendern ist es uns 2009 gelungen, den Augenbrunnen zu lokalisieren. Es handelt sich um einen mit Betonringen eingefassten Schacht von rund zwei Metern Tiefe, dessen unteres Drittel noch mit - allerdings sehr schmutzigem - Wasser angefüllt ist. Der Schacht befindet sich am nordwestlichen Eck des Marktleuthener Festplatzes, wenige Meter vom Hang zum Kappelweiher entfernt, und ist mit einer runden Eisenplatte abgedeckt.
Literatur:
Harald Stark: Die abgegangene St.-Wolfgangs-Kapelle bei Marktleuthen, in: Der Rußbuttenträger S. 242 - 247
Harald Stark (H. St.): Gesucht - gefunden: Der legendäre Augenbrunnen auf der Kappel, in: Der Rußbuttenträger S. 776
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Sechs Heimatforscher blicken in den doch recht unspektakulär aussehenden Augenbrunnen
(Fotos: Sabine Gabriel, 2009) |
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